26. Juni 2008
„Biogas made in Germany“ überzeugt Niederländer
Witteveen/Niederlande, 26. Juni 2008 - Im Rahmen einer Frühjahrs-Exkursion
am 26. Juni 2008 besuchte eine Delegation des niederländischen Garten- und
Landwirtschaftsverbandes „LTO“ die neu errichtete 1,5 Megawatt Biogasanlage der Familie Bouwhuis.
Als Biomasse dienen Mais und Kartoffelreste, teils aus dem eigenen Anbau teils
von Landwirten aus der Umgebung. Insgesamt zirkulieren jährlich 25.000 Tonnen Biomasse durch die Anlage, die zwei Blockheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1.590 Kilowatt in Gang setzen. Die damit erzeugte jährliche elektrische Leistung von knapp 14 Millionen Kilowattstunden deckt den jährlichen Energiebedarf von 4.000 Haushalten.
am 26. Juni 2008 besuchte eine Delegation des niederländischen Garten- und
Landwirtschaftsverbandes „LTO“ die neu errichtete 1,5 Megawatt Biogasanlage der Familie Bouwhuis.
Als Biomasse dienen Mais und Kartoffelreste, teils aus dem eigenen Anbau teils
von Landwirten aus der Umgebung. Insgesamt zirkulieren jährlich 25.000 Tonnen Biomasse durch die Anlage, die zwei Blockheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1.590 Kilowatt in Gang setzen. Die damit erzeugte jährliche elektrische Leistung von knapp 14 Millionen Kilowattstunden deckt den jährlichen Energiebedarf von 4.000 Haushalten.
Reges Interesse der Besucher weckten in die Behälter integrierte Gasspeicher, die mit einem Gesamtvolumen von 5 000 Kubikmetern das produzierte Biogas bis zu acht Stunden speichern. Dies berücksichtigt das niederländische Erneuerbare-Energien-Gesetz und ermöglicht der Familie Bouwhuis den Strom zur „peak“ Zeit in das Stromnetz einzuspeisen, was eine höhere Vergütung garantiert als die nächtliche „off-peak“ Zeit.
Die Anlage wurde nach neun Monaten Bauzeit am 04. Juni 2008 in Betrieb
genommen und läuft bereits nach drei Wochen mit 75 Prozent ihrer Nennleistung.
Anlagenbetreiber Gert Bouwhuis zeigt sich zufrieden: „Wenn es so weitergeht,
kann die Anlage schon in wenigen Wochen auf Volllast fahren. Die Kombination
aus dem einheimischen Bauunternehmen Kuilman Bouw und der zuverlässigen
deutschen Consentis-Technologie haben mich zu Recht überzeugt.“
Biodünger statt Mineraldünger
Geplant ist auch die baldige Erweiterung der Anlage um einen Gärresttrockner, der mit der Abwärme der Biogasanlage betrieben wird. Das von Consentis entwickelte Wärmekonzept ermöglicht die Trocknung von 8.000 Kubikmeter Gärrest, das für zahlreiche Landwirte als wertvoller Ersatz für den teuren Mineraldünger gilt. So wird neben der Energieerzeugung als wertvolles Endprodukt natürlicher Dünger umweltverträglich gewonnen. Im Gegensatz zur üblichen Düngung mit Gülle, kann er als Kopfdünger eingesetzt werden, den die Pflanzen sofort aufnehmen.

Niederländischer Garten- und Landwirtschaftsverband „LTO“ informierte sich über deutsche Biogastechnologie: Anlagenbetreiber Gert Bouwhuis, LTO Vorsitzender Henk Brink, Geschäftsführer Consentis Frank Aepken, Projektleiter Consentis Jan Veenhoven, Geschäftsführer Bauunternehmen Kuilman Bouw BV Albert Kuilman (v.l.n.r.)

Niederländische Besucherdelegation auf dem Gelände der Biogasanlage Witteveen